Fotobox selber bauen? Kostenlose Alternative für die eigene Feier

Fotoboxen sind auf Feiern längst ein Klassiker. Egal ob Hochzeit, runder Geburtstag oder Firmen-Event – irgendwo in der Ecke steht eine Box, in die man gemeinsam lustige Bilder macht. Viele Gastgeber überlegen deshalb: „Kann man so eine Fotobox nicht einfach selbst bauen?“ Die Idee klingt zunächst praktisch: Man spart sich die Mietkosten, und so ein Projekt hat auch einen gewissen Bastel-Reiz. Doch die Realität sieht oft anders aus, denn ein Eigenbau frisst schnell mehr Geld, Zeit und Nerven, als man anfangs denkt.

Was man für eine DIY-Fotobox wirklich braucht

Eine Fotobox besteht aus mehr als nur einer Kamera in einer Holzkiste. Damit Gäste sie unkompliziert nutzen können, braucht es eine stabile Konstruktion, eine zuverlässige Kamera oder ein Tablet, eine Lösung für die Ausleuchtung sowie eine Software, die die Fotos automatisch aufnimmt und verwaltet. Wer es besonders professionell will, ergänzt zusätzlich noch einen Drucker für Sofortfotos. Klingt überschaubar, bedeutet in der Praxis aber: handwerkliches Geschick für das Gehäuse, technisches Know-how für die Software und einiges an Materialkosten für die Ausstattung.

Einen ausführlichen Blogpost, wie so ein Projekt im Detail aussieht, findest du in meinem Artikel über den Fotobox-Selbstbau.

Die typischen Hürden beim Selbstbau

Der Gedanke, sich mit etwas Holz, einer Kamera und einer Anleitung eine günstige Lösung zu schaffen, ist verlockend. In der Praxis gibt es allerdings ein paar Stolpersteine. Schon der Bau des Gehäuses braucht Werkzeug und Zeit. Bei der Software steht man schnell vor der Frage: Nehme ich eine teure Lizenz, oder versuche ich mich selbst an einer Lösung, die aber kaum so stabil laufen wird wie professionelle Programme? Und spätestens beim Transport merkt man, wie sperrig eine selbstgebaute Box ist. Am Ende investiert man viel Aufwand – und ist trotzdem noch mehrere hundert Euro los.

Warum es heute auch anders geht

Am Ende geht es bei einer Fotobox doch immer um das Gleiche: Gäste sollen Spaß haben, sich fotografieren und am Ende schöne Erinnerungen mitnehmen. Und dafür hat heutzutage jeder schon die passende Kamera dabei – das Smartphone. Anstatt also eine große Holzkiste zu bauen, kann man einfach die Geräte nutzen, die ohnehin in jeder Tasche stecken. Genau hier setzen moderne Lösungen an, die den Grundgedanken einer Fotobox weiterdenken, aber den Aufwand auf ein Minimum reduzieren.

Fotoaufgabe.de – wenn das Smartphone zur Fotobox wird

fotoaufgabe.de auf einem Smartphone

Mit fotoaufgabe.de lässt sich eine Feier genauso kreativ gestalten – nur ohne sperrige Technik. Das Prinzip ist simpel: Als Gastgeber teilst du einen QR-Code, den deine Gäste mit ihrem Handy scannen. Eine App braucht es nicht, alles läuft direkt im Browser. Statt nur ein Foto nach dem anderen zu machen, erhalten die Gäste spielerische Aufgaben, die für Abwechslung und Stimmung sorgen. Die Bilder landen automatisch in einer gemeinsamen Galerie, die später von allen angesehen werden kann. So entsteht eine lebendige Sammlung an Erinnerungen, die oft viel authentischer und abwechslungsreicher ist als die klassische Fotobox-Serie vor neutralem Hintergrund.

DIY-Fotobox oder digitale Alternative?

Wer Freude am Tüfteln hat, kann sich mit dem Bau einer eigenen Fotobox austoben – das Ergebnis ist dann ein individuelles Stück Technik, das man auf Feiern mitbringen kann. Für alle anderen gibt es heute jedoch die entspanntere Variante: Tools wie fotoaufgabe.de setzen genau da an, wo die DIY-Lösung ihre Schwächen hat. Statt Materialkosten, Aufbauzeit und Softwareproblemen genügt ein QR-Code – und die Smartphones der Gäste werden zur Fotobox.

DIY-Fotobox Fotoaufgabe.de
Kosten hoch, mehrere hundert Euro kostenlos
Aufwand Bauen, Technik einrichten, transportieren in wenigen Minuten startklar
Flexibilität an einen Ort gebunden funktioniert überall mit Handy
Spaßfaktor klassische Bilder vor Hintergrund kreative Challenges, mehr Abwechslung

Fazit

Eine selbst gebaute Fotobox kann ein spannendes Projekt für Bastler sein – aber sie ist längst nicht immer die günstigste und praktischste Lösung. Wer einfach nur eine Feier mit originellen Fotos bereichern möchte, braucht keine Holzkiste voller Technik. Mit fotoaufgabe.de wird das Smartphone der Gäste zur Fotobox, und durch kreative Fotoaufgaben entstehen Bilder, die die Stimmung des Abends wirklich einfangen. So bleibt am Ende mehr Zeit für das Wesentliche: die Feier selbst.

Wände sind Ballast: Warum du auf ein festen Standort verzichten solltest

Ich habe meinen Weg mit einem kleinen Studio in Nidda begonnen – genutzt nur, wenn wirklich Bedarf war. Schnell wurde klar: Die festen vier Wände engten mich ein. Die Routine in diesem Raum dämpfte meine Kreativität. Jeder Tag fühlte sich gleich an, und die Ideen blieben aus.

Ein paar Jahre später zog ich in ein Ladenlokal in Nidda in der Mühlstraße. Die Schaufensterfront war schön anzusehen, und ich genoss die Aufmerksamkeit. Doch der Schein trügte. Plötzlich bestimmte nicht mehr das Fotografieren meinen Arbeitsalltag, sondern die Ladenpflege: Öffnungszeiten, Schaufensterdekoration, ständige Abläufe. Ich verbrachte Stunden damit, Regale neu zu ordnen, statt hinter der Kamera zu stehen. Und das Geld? Miete, Nebenkosten, Versicherungen – all das fraß die Einnahmen auf, ohne echten Mehrwert zu bringen. Ein Prestigeobjekt ja, aber es machte mich nicht erfolgreicher, sondern nur beschäftigter.

Also setzte ich radikal um: Voll auf Mobilität. Mein ganzes Equipment passt jetzt in handliche Cases – mobile Blitze, faltbare Softboxen, kompakte Hintergründe. Ich baue mein Studio dort auf, wo sich meine Kunden wohlfühlen: im eigenen Büro, im Café ihres Vertrauens oder auch einfach bei mir zuhause. Keine langen Wege, keine Meeting-Serien, keine leeren Studiozeiten. Die Kunden lieben das. Sie stressen sich nicht mehr mit Anfahrt und fremder Umgebung, sondern bekommen genau das, was sie brauchen, direkt vor Ort.

Diese Freiheit zahlt sich aus. Ich kann in jeder Stadt neue Aufträge annehmen, spontan Termine legen und habe mehr Freizeit als je zuvor. Die Fixkosten sind so gering, dass ich am Monatsende deutlich mehr in der Tasche habe als damals mit meinem Ladengeschäft. Ich kenne Kollegen, die ihre Geschäfte gerade so stemmen: Sie fotografieren, um die Miete zu zahlen, und wenn ein großer Job reinkommt, bleibt der Laden geschlossen – das ist weder kunden- noch geschäftsorientiert.

Für mich ist klar: Wer echten Mehrwert liefern will, muss mobil sein. Statt Miete und Routine investiere ich in smarte Online-Präsenz, gezieltes Marketing und in das, was ich am besten kann: Menschen ins richtige Licht setzen. Ein festes Studio oder Ladenlokal wirkt heute oft wie unnötiger Ballast. Meine Empfehlung: Pack deine Ausrüstung zusammen, denk digital, arbeite da, wo die Geschichte entsteht – und behalte deine Freiheit und deine Kreativität.

Fotobox-Selbstbau

Fotobox-Selbstbau

Vor wenigen Tagen habe ich “Projekt Fotobox” abgeschlossen, welche es jetzt für verschiedene Anlässe zur Vermietung bereit ist. Vor dem Bau habe ich viel Recherchiert, war aber mit keiner meiner Funde zufrieden. Deshalb teile ich hier jetzt meine Variante einer Photobooth, die ich nach meinen Ansprüchen so gut wie möglich durchdacht habe. Am Ende dieses Beitrags füge ich eine Liste mit der Gesamten verwendeten Hardware an.

Mein Ziel

Das Grundprinzip einer Fotobox klingt erst einmal sehr simpel. Eine Kamera, ein Computer oder Tablett und ein Licht. Umso weiter man jedoch denkt, umso mehr und mehr komplex wird die Sache. Mir war es wichtig, dass die Fotobox zuverlässig funktioniert, eine sehr gute Qualität abliefert und weitestgehend unlimitiert erweiterbar ist. Dieses Ziel habe ich mit meiner gewählten Hardware erreicht. Aber beginnen wir erstmal mit dem Gehäuse.

Fotobox-Selbstbau 1
Fotobox “Rohbau”

Das Gehäuse

Das Gehäuse habe ich von einer begabten Schreinerin bauen lassen. Hier war mir wichtig, dass die Box aus einem stabilen Holz gebaut ist, aber trotzdem relativ leicht und möglichst kompakt. Einer der Todsünden wie ich aus eigener Erfahrung feststellen kann ist, wenn die Kamera unter dem Bildschirm platziert wird. Der Blick der meisten Menschen bleibt auch bei dem Moment des Fotos auf dem Bildschirm, weshalb eine unvorteilhafte Perspektive entsteht. (Macht einfach mal ein Selfie mit eurem Smartphone und haltet es dabei Kopfüber). Deshalb hier der doppelte Boden mit Langloch zum befestigen der Kamera. Unten die Löcher für den Flansch, den Netzanschluss und die USB-Anschlüsse. An die USB-Anschlüsse lässt sich später ganz einfach der Fotodrucker oder ähnliches befestigen.

Die Hardware

Das Kernelement ist der Computer. Dieser bestimmt im Endeffekt, wie gut die Fotobox funktioniert. Hier habe ich mich für ein relativ leistungsstarkes Windows-Tablett entschieden. Wichtig war mir hier, dass ich volle Kontrolle über das System habe. Ausgezahlt hat sich das bei meinem Vorhaben, das Tablett mit Windows automatisch hochzufahren, sobald es mit Strom versorgt wird. Dies hat mich tatsächlich einige Stunden an Hirnschmalz gekostet, funktioniert jetzt aber Einwandfrei. Das Tablett startet bei Stromversorgung und schaltet sich ab, sobald die Stromversorgung getrennt wird. Der Akku des Tabletts wird geschont, da der Akkustand stabil bei 50% gehalten wird.

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Top 5 Fehler bei der Suche nach einem Hochzeitsfotografen

Immer wieder hört man von den gleichen Fehlern, die Hochzeitspaare bei der Suche nach ihrem Hochzeitsfotografen gemacht haben. Jeder einzelne hätte sich vermeiden lassen können. Deswegen habe ich euch hier mal die Top 5 der häufigsten Fehler aufgelistet. Damit euch das nicht passiert!

1. Fehler: Am falschen Ende sparen

Eine Hochzeit kostet eine ganze Menge Geld. Und meistens mehr als ursprünglich geplant. Viele Hochzeitspaare beginnen mit der Planung am falschen Ende und kümmern sich zuerst um das lang ersehnte Kleid oder andere schöne, aber im Grunde zweitrangige, Themen. Die vier Eckpfeiler, die jede Feier ausmacht, sind die Location, die Musik (Band oder DJ), das Essen und der Fotograf, der all das für euch festhält.

Beginnt also am richtigen Ende und plant alles andere um diese Eckpfeiler herum. Überlegt euch vorher, wie viel ihr bereit seid dafür auszugeben.

Bedenkt dabei, dass dieser Tag einmalig in eurem Leben sein wird. Nichts davon könnt ihr in dieser Form wiederholen. Wenn der Fotograf also unerfahren ist, nicht auf eure Wünsche eingeht oder einfach nicht mit euch harmoniert, dann war es das, für immer!

2. Fehler: Der Freund mit der Kamera

Viele Paare sagen dem Hochzeitsfotografen ab, weil sich dann doch noch der eine Freund mit der Kamera gemeldet hat, der die Hochzeit kostenlos fotografieren würde. Dies erweist sich sehr oft als folgenschwerer Fehler. In den aller meisten Fällen trifft mindestens einer der folgenden Punkte zu, der alleine schon reicht, um die Katastrophe perfekt zu machen:

  • Der Freund traut sich nicht in den richtigen Momenten ins Geschehen. Dadurch entgehen euch die lustigsten, emotionalsten und intensivsten Momente des Tages.
  • Der Freund macht keine Datensicherung. Am nächsten Morgen merkt er, dass die Speicherkarte nicht mehr lesbar ist. Er sucht schon einmal die Nummer eines teuren Daten-Rettungsunternehmungen heraus oder bereitet sich auf die drohende Kündigung der Freundschaft vor.
  • Der Freund war zu früh betrunken.
  • Der Freund hat gar keine Fotos gemacht. Ups. Vergessen.
  • Und so weiter…

Ich könnte diese Liste endlos weiter führen. Jeder der genannten Punkte kommt so oder so ähnlich irgendwo ganz sicher regelmäßig vor. Und vielleicht hat das Paar auch Glück und bekommt schöne Fotos. Trotzdem werden sie nie erfahren, was sie alles hätten bekommen können, wenn sie einen Fotografen der nur, und zwar nur, für diese eine Aufgabe da gewesen wäre.

Denn beispielsweise hat auch ein guter Tierfotograf einfach nicht die Erfahrung, die es benötigt, um eine Hochzeit erfolgreich zu begleiten. Umgekehrt zählt das natürlich auch.

Wählt also einen Fotografen, der viel Erfahrung mitbringt. Weniger wichtig sind Faktoren wie zum Beispiel die Anzahl der Bilder. Lieber 300 perfekte Bilder als 600 durchschnittliche Aufnahmen.

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Tag 12 – Heimreise

Heute ist der Tag der Heimreise. Zumindest für mich. Joram wird nun alleine noch etwas weiter reisen. Noch heute wird er Uganda erreichen, wo er morgen hautnah Gorillas erleben wird. Für mich jedoch heißt es nun Sachen packen.

Es sind nur wenige Kilometer bis Kigali und zum Flughafen. Wir verbringen die Zeit damit, noch einen geeigneten Supermarkt zu finden, wo sich Joram neue Vorräte holen kann.

Es ist Mittag. Wir befinden uns nun am Flughafen. Nach ein paar schlichten Sicherheitschecks mit Spürhunden dürfen wir das Flughafengelände betreten. Dort essen wir noch eine Kleinigkeit auf dem Parkplatz, bevor wir zum Eingang gehen. In etwa zwei Stunden startet das Flugzeug. Joram nutzt noch etwas das WLAN am Flughafen, um seine nächste Route zu planen.

Langsam ist es Zeit, sich zu verabschieden. Joram setzt seine Reise fort. Von nun an warte ich alleine bis ich das Flughafenterminal betreten darf. In Kigali wird Passagieren frühestens eine Stunde vor Abflug der Zutritt zum Gebäude erlaubt. Vorher müssen alle draußen warten.

Ich sitze im Flugzeug, rolle auf die Startbahn und werfe einen letzten Blick auf die Stadt.

Tag 12 - Heimreise 2
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Tag 11 – Strahlende Kinderaugen

Tag 11 – Strahlende Kinderaugen

Relativ früh verlassen wir heute das kleine Paradies, in welchem wir gestern gestrandet sind. Die letzte große Etappe meiner Reise steht nun an. Heute wollen wir auf alle Fälle Ruanda erreichen. Etwa 400 Kilometer beträgt unsere heutige Route. Die vor uns liegende Straße ist jedoch sehr gut ausgebaut, weshalb wir die Strecke heute, auch mit Zwischenstopps, schaffen sollten.

Einige Stunden später. Auf Grund der guten Straßen bringen wir die ersten 300 Kilometer bis zur Grenze schnell hinter uns. Kurz vor der Grenze zu Ruanda verschlechtert sich der Zustand schlagartig. Obwohl fast ausschließlich große und schwere Sattelschlepper unterwegs sind, ist die Straße in einem katastrophalen Zustand. Auf einigen Streckenabschnitten sehen wir regelmäßig zerstörte LKWs am Straßenrand liegen. Oder auch mal mitten im Weg.

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Natürlich überstehen wir auch diese Strecke mit unserem treuen Geländewagen. Wir erreichen die Grenze. Im Gegensatz zum kenianischen Grenznübergang zu Tanzania verläuft hier die Bürokratie um einiges einfacher. Zwar weiß keiner der Beamten so recht, wer für was überhaupt zuständig ist, aber irgendwie kommen wir schon durch. Offensichtlich gibt es hier so gut wie nie Touristen.

Nun befinden wir uns in Ruanda. Schnell merken wir, dass die Menschen hier wieder viel freundlicher und offener auf uns reagieren. Deshalb dauert es nicht lange bis zu unserem ersten Stopp. Wir halten in einem beeindruckenden Tal aus Farmland. Wir greifen unsere Kameras und fangen an die herrliche Landschaft einzufangen.

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Vorbei kommt ein Junge mit seinem Fahrrad und bleibt stehen. Auch andere Kinder auf den Feldern werden auf uns aufmerksam. Freude-schreiend kommen sie aus allen Richtungen auf uns zu gerannt.

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Tag 10 – Unvorhergesehener Luxus

Tag 10 – Unvorhergesehener Luxus

Wir nehmen langsam Abschied von der Serengeti. Um 12 Uhr müssen wir das Gebiet verlassen haben. Uns steht jedoch noch die vierstündige Reise bis zum Tor an. Wir starten also früh und halten währenddessen weiter nach Tieren Ausschau.

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Viel gibt es auf dem linearen Pfad zum Tor nicht zu sehen. Wir entdecken noch ein paar Elefanten und dutzende Zebras die, wie schon auf dem Hinweg, unseren Weg kreuzen.

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Tag 9 – Schläfrige Löwen in der Serengeti

Tag 9 – Schläfrige Löwen in der Serengeti

Der erste von zwei Morgen im Serengeti-Nationalpark bricht an. Heute steht nur Safari auf dem Programm. Wir werden am Ende des Tages zwar auch etwa 120 Kilometer gefahren sein, aber es ist schön, wenn man mal nicht von A nach B kommen muss. Auf unser Abenteuertour sind wir auf der Suche nach hier lebenden Tieren und schönen Bildern. Aber seht selbst.

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Gegen Abend finden wir noch ein Löwenrudel, das auf einem großen Baum entspannt. Eigentlich sind die Löwen in der Serengeti nicht dafür bekannt, sich auf Bäumen aufzuhalten. Genauso entspannt wie diese Löwen, kehren wir bei Einbruch der Dunkelheit zum Camp zurück und freuen uns auf unsere Weiterreise nach Ruanda am nächsten Tag.

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Tag 8 – Gesellige Geparden

Tag 8 – Gesellige Geparden

Und wieder sehen wir erst am nächsten Morgen, wo wir eigentlich genau gelandet sind. Wir wachen in einer sorgfältig gepflegten Gartenlandschaft auf. Mit Waschbecken, Hängematten, einem überdachten Koch-Haus und, wie gestern bereits erwähnt, einer warmen Dusche.

Nach dem turbulenten Tag gestern, lassen wir den Morgen heute ganz entspannt angehen. Joram treibt etwas Sport und ich prüfe die Hängematten.

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Frisch und gestärkt starten wir jetzt also zum wenige Meter entfernten Eingang des Serengeti National Parks. Dort klären wir unseren Aufenthalt ab und planen grob die nächsten 48 Stunden. Wir werden uns nach Seronera begeben, was in der Mitte der Serengeti liegt. Die Fahrzeit dort hin soll von hier ungefähr 4 Stunden betragen.

Zurück am Auto machen wir direkt Bekanntschaft mit einem kleinen Dieb, der uns nach dem Öffnen der Tür direkt mal zwei Packungen Kekse geklaut hat. Dieser verspeist er gerade Keks für Keks genüsslich auf seinem Baum. Naja, guten Appetit!

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Nach einer relativ ruhigen Fahrt nach Seronera, beginnen wir uns dort auf die Suche nach Tieren zu machen. Am Abend werden wir fündig. Eine ganze Gepardenfamilie tummelt sich auf den Wiesen. Bis zum Einbruch der Dämmerung beobachten wir sie, bevor wir uns zum nahe gelegenen Camp “Pimbi” fahren.

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Tag 7 – Ungeahnte Umwege

Tag 7 – Ungeahnte Umwege

Die erste Woche haben wir fast hinter uns. Heute reisen wir weiter nach Tansania. Unser nächstes Ziel ist der riesige, an die Masai Mara angrenzende, Serengeti-Nationalpark. Wir erfahren allerdings von den Park-Rangern, dass wir unsere Route nicht wie beabsichtigt antreten können. Der Grenzübergang am südöstlichen Ende der Masai Mara ist für die Öffentlichkeit nicht bestimmt. Das bedeutet, wir müssen einen großen und vermutlich weniger schönen Umweg über die verbleibende Grenze im Westen fahren.

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Das wirft uns in der Reiseplanung wieder einiges durcheinander. Trotzdem nutzen wir die Morgensonne und fahren noch eine kleine Abschiedstour durch die Masai Mara.

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Heute ist wieder ein ruhiger Tag in der Tierwelt. Nur ein paar im hohen Gras schlafende Löwen bekommen wir zu sehen. Wir entschließen uns, uns auf den Weg zu machen. Über das Oloololo Tor verlassen die Masai Mara wieder und fahren Richtung Westen.

Wir erreichen ein weiteres Dorf und halten an, um zu fotografieren. Die Menschen sind freundlich und fröhlich. Viele Kinder versammeln sich um uns herum. Wir haben noch Kekse im Auto, die wir so gut wie möglich unter allen Kindern aufteilen.

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Nach etwa drei weiteren Stunden Fahrt erreichen wir Isibania, die Grenzstadt zu Tansania. Wir nähern uns dem Grenzübergang. Dort erfahren wir von ein paar Männern, dass sie uns bei der Einreiseprozedur unterstützen. Dieser Service wäre Pflicht und würde 40 Dollar kosten. Wir bezweifeln, dass dies der Wahrheit entspricht, zahlen jedoch das Geld.
Zuerst führen sie uns zum Gesundheitscheck im Immigration Office Gebäude. Nach einer schnellen Fiebermessung geht es weiter in den nächsten Gebäudeabschnitt. Dort erhalten wir unser Visum sowie die Möglichkeit des Umtausches der Währung. Immer wieder fragen wir die Personen hinter den Schaltern, ob der Service der Männer wirklich Pflicht sei, doch niemand gibt uns eine klare Antwort. Womöglich, weil die Männer die ganze Zeit in unserer Nähe sind. Am Ende des Einreiseverfahrens haben wir die Gelegenheit am Hauptschalter noch einmal nachzufragen. Dort bekommen wir auch endlich eine klare Antwort. Der Service sei weder Pflicht, noch wäre er 40 Dollar wert. Das Problem gäbe es hier täglich, meint er. Der Beamte, leicht sauer, stellt die Männer zur Rede. Der Mann, dem wir das Geld anfangs bezahlt hatten, gibt es uns unauffällig wieder zurück.

Wenige Minuten später sagen wir ihm, dass wir den Service vermutlich gerne in Anspruch genommen sowie entlohnt hätten, wenn er ehrlich zu uns gewesen wäre. Denn geholfen haben die Männer uns wirklich bei der Bürokratie.

Letztlich verlassen wir das Immigration Office, steigen wieder in unseren Wagen und befinden uns nun in Tansania. Unmittelbar merken wir, dass hier alles etwas anders ist. Zuerst fällt uns auf, dass hier der Zustand der Häuser insgesamt etwas besser scheint. Jedoch schauen uns hier die Menschen intensiver und ohne Lächeln im Gesicht an. Im Gegensatz zu den letzten Tagen fühlt sich das seltsam an.

Wir haben schon ein ganzes Stück Weg in Tansania hinter uns gebracht und die Serengeti ist eigentlich nicht mehr fern. Doch auf einmal erscheint vor uns eine gesperrte und nicht mehr befahrbare Straße. Zuerst versuchen wir diesen Abschnitt zu umfahren, doch wir haben kein Erfolg. Wir irren ein wenig herum. Gleichzeitig merken wir, dass die Menschen hier weniger hilfsbereit sind, aber alle ohne Begründung Geld verlangen. Außerdem spricht hier, im Vergleich zu Kenia, so gut wie niemand wirklich englisch.

Unsere Stimmung sinkt. Die Straße führt nicht weiter, niemand hilft uns. Nach Grenzübertritt hatten wir keinen Internetempfang mehr. Und der Tag neigt sich langsam, aber sicher dem Ende zu.

Ich erinnere mich an eine kleine, höher gelegene Stelle auf unserem Weg, an der ich kurz einen minimalen Empfang hatte. Wir fahren langsam die Strecke, die wir gekommen sind, zurück. Plötzlich hatte ich kurz Empfang. Wir fahren wieder ein Stück rückwärts. Es klappt. In einem 10 Meter großen Bereich auf der Straße empfange ich das Internet aus Kenia. Ich suche eine neue Route und direkt eine Übernachtungsmöglichkeit heraus. Ich werde fündig. Neues Ziel: Fukufuku Camp in der Nähe des westlichen Serengeti Tors. Geschätze Dauer: 2 Stunden für eine Entfernung von 140 Kilometer. Ein Lichtblick. Vor Sonnenuntergang schaffen wir es nicht mehr, aber das sind wir mittlerweile gewohnt.

Kurz vor Sonnenuntergang halten wir noch einmal am Straßenrand an, um das restliche Licht für das Abendessen zu nutzen. Während wir das Essen vom Vortag auf dem Gaskocher erhitzen, nutzen wir die Zeit für Fotos.

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Gestärkt erreichen wir 30 Minuten später bei Dunkelheit das Camp. Wir stehen vor verschlossenem Tor. Niemand ist zu sehen. Und auch hinter dem Tor sieht es nicht wirklich vielversprechend aus. Aber wir haben Glück, einige Minuten später sehen wir jemanden. Er lächelt und lässt uns rein. Wir fahren auf das Gelände. Er öffnet ein weiteres Tor und plötzlich befinden wir uns auf einer wunderschönen Campinganlage. Zum allerersten Mal gibt es eine heiße und saubere Dusche. Wir gönnen uns diese und genießen das beheizte Wasser. Unser Tag ist gerettet!

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Tag 5 – Ein langer Weg in die Masai Mara

Tag 5 – Ein langer Weg in die Masai Mara

Ein weiterer Morgen bricht an. Heute müssen wir die Masai Mara erreichen. Etwa 320 Kilometer liegen vor uns, die wir versuchen, nicht zu unterschätzen. Wir packen zusammen und machen uns auf den Weg.

Wir bringen nicht viele Kilometer hinter uns, bis wir unseren ersten Halt machen. Wir befinden uns in einem ruhigen, kleinen Dorf, welches einen ziemlich sympatischen Eindruck auf uns machte. Wir steigen aus und gehen auf einen kleinen Laden zu. Das gesamte Dorf beobachtet uns. Auch die Ladenbesitzer mustern uns etwas misstrauisch. Doch nur wenige Minuten später entspannt sich die Situation. Wir dürfen fotografieren und auch die Ladenbesitzer wollen mit uns ein gemeinsames Selfie mit dem Smartphone machen. Nach und nach trauen sich mehr Menschen zu uns.

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Tag 5 - Ein langer Weg in die Masai Mara 36
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Tag 4 – Flamingos, überall Flamingos

Tag 4 – Flamingos, überall Flamingos

Die Nacht war kalt und nass. Wir befinden uns aktuell in einer der kühlsten Regionen Kenias. An diesem Morgen liegt die Temperatur gerade einmal bei 12 Grad. Ein ziemlicher Unterschied zu den gestrigen 27 Grad in der Nacht. Für heute haben wir jedoch keinen Wecker gestellt, weshalb wir – bis sieben – ausschlafen.
Wir klappen das Zelt zusammen und spülen unser Kochgeschirr an einem Wasserhahn auf der Wiese. Auch Evan ist wieder da und lädt mich auf einen kleinen Rundgang über das Gelände ein. Dabei zeigt er mir das Herzstück des Campingplatzes. Ein alter vollständig bemalter Doppeldecker-Bus, umgebaut zu einem kompakten Hotel.

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Anschließend heißt es wieder Abschied nehmen. Wir zahlen unsere Übernachtung, packen zusammen und treten unsere Weiterfahrt zum Lake Bogoria an.

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Auf dem Weg entdecken wir schließlich einen Baum mit ein paar Bänken. Ein idealer Ort für ein Frühstück. Wir halten also an und beginnen mit der Zubereitung. Unsere Möglichkeiten sind begrenzt. Im Grunde haben wir nur eine Pfanne, einen Gaskocher und etwas stumpfes Besteck. Für das Meiste reicht es jedoch problemlos. Heute gibt es wieder Rührei zum Frühstück.

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Tag 3 – Zwischenstopp in Kianjata Springs

Tag 3 – Zwischenstopp in Kianjata Springs

Für heute haben wir den Wecker noch etwas früher gestellt. Bevor wir die Region verlassen, wollen wir noch einmal unser Glück im Reservat versuchen. Heute ist es jedoch ruhig. Sehr ruhig. Nur wenige Tiere beobachten uns mit langen Hälsen aus weiter Ferne. Alle anderen scheinen es, heute ruhig angehen zu lassen und bleiben lieber zuhause.

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Weitere Stunden vergehen und es bleibt weiterhin ruhig. Wir beschließen, uns auf den Rückweg zu machen und von dort aufzubrechen. Unser nächstes Ziel soll Lake Bogoria im Südwesten sein. Rund 390 Kilometer liegen nun vor uns. Das klingt zwar nicht nach viel, für diese Strecke werden wir hier allerdings mindestens 8 Stunden brauchen. Vorausgesetzt wir würden unterwegs nicht anhalten.
Zuvor jedoch heißt es, Abschied von unseren neu gewonnenen Freunden zu nehmen. Zum Schluss machen wir noch ein gemeinsames Foto.

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Nach der Verabschiedung machen wir uns auf den Weg. Nur wenige Kilometer später verändert sich die Landschaft. Sie wird immer grüner und selbst Regen begleitet uns in kurzen Schüben, trotz der eigentlich herrschenden Trockenzeit.

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