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Tag 1 – Ankunft

Nach zwei sechsstündigen Flügen mit Umstieg in Katar komme ich 8 Uhr morgens am Flughafen Nairobi, Kenia an. Dort empfängt mich hinter dem Sicherheitscheck direkt Joram, der zeitgleich, aber in einer anderen Maschine flog. Joram ist ein guter Freund und sehr begeisterter und talentierter Hobbyfotograf, mit dem ich oft zusammen Fotoprojekte durchführe.

Jetzt nehmen wir unseren Mietwagen in Empfang, welcher für die nächsten Tage unser Zuhause sein wird. Nach einer kurzen Einweisung geht es direkt los. Unser Ziel: Das Samburu-Nationalreservat. Zunächst schlängeln wir uns durch das dicht befahrene Nairobi. Verkehrsregeln scheinen hier nur grobe Richtlinien zu sein.

Wir sind müde. Endlich haben wir die Stadt verlassen. Wir sehen eine Gelegenheit zum Anhalten. Wir parken, schließen das Auto ab und schlafen ein. Dreißig Minuten später wachen wir auf. Durchgeschwitzt bei 70 °C im Auto, aber tatsächlich etwas erholt, fahren wir weiter in Richtung Samburu.

Tag 1 - Ankunft 1

Ein paar Stunden später machen wir Halt an dem ersten nennbaren Supermarkt, der jedoch mit all unseren bekannten Standards mithalten kann. Dort decken wir uns mit Nahrung für die ersten Tage ein. Vor allem Wasser und leicht Zuzubereitendes wie Nudeln und Eier.

Langsam sinkt die Sonne am Horizont. Dabei haben wir noch ein ganzes Stück vor uns. Trotz gut ausgebauter Hauptstraße kommen wir nicht gut voran. In Kenia gibt es in regelmäßigen Abständen fest betonierte Straßenbumper, die jeden zwingen, auf maximal 20 km/h herunter zu bremsen. Innerorts sowie scheinbar völlig wahllos außerorts. Bei einem schweren Geländewagen wie unserem ist das nicht gerade ein große Freude.

Neues Ziel: Buffalo Springs

Wir merken, dass wir nicht mehr rechtzeitig in Samburu ankommen. Wir steuern also den nächsten Campingplatz an, den uns Google anzeigt. Wir verlassen die Hauptstraße und fahren jetzt zum ersten Mal auf den Straßen, die den Zustand haben wie 75 % der Straßen in Kenia. In Deutschland würde man das schon lange Offroad nennen. Langsam verschwindet die Sonne und der Himmel färbt sich dunkelblau. Wir erreichen das Tor des Buffalo Springs National Parks. Ranger kommen heraus und nach einem kurzen Austausch lassen sie uns direkt hinter dem Tor unser Lager aufschlagen.

Tag 1 - Ankunft 2

In der Nähe des Äquators gibt es durch die schnellere Erdrotation kaum eine Dämmerung. Mittlerweile ist es stockdunkel. Insekten fliegen uns um die Ohren. Wir bauen zum ersten Mal unser Dachzelt auf. Die Ranger versuchen in der Zwischenzeit aus einem Waschbecken mit Hilfe eines Schlauchs und einem Eimer eine Dusche zu bauen. Ich verzichte jedoch. In der Dunkelheit brummt in einem tiefen Basston ein Löwe. Ich lege mich lieber schlafen. Gute Nacht!

Tag 1 - Ankunft 3

Tag 0 – Meine Reise nach Afrika

Heute beginnt meine Reise nach Afrika. 14 Tage lang werde ich dort gemeinsam mit Joram verschiedene Nationalparks in Kenia, Tansania und Ruanda erkunden. Erst vor knapp einer Woche fiel überhaupt die Entscheidung, dieses Abenteuer anzutreten. Dann musste alles schnell gehen. Zu meinem Schutz benötigte ich eine Impfung gegen Gelbfieber, die am Tag der Einreise bereits 10 Tage lang gewirkt haben musste. Und genau diese 10 Tage hatte ich noch Zeit. Zusätzlich brauchte ich einen neuen Reisepass. Diesen konnte ich dank des Expressverfahrens gestern abholen. Und nun ist alles bereit.

Tag 0 - Meine Reise nach Afrika 4

Ich freue mich auf eine spannende Reise – eine Reise ohne Hotel und gewohnten Luxus — ein Abenteuer, für das wir ein Auto nur mit einem Zelt und etwas Proviant beladen werden. Mit ein wenig Glück wird es dann und wann mal eine Dusche geben! Ich bin aufgeregt. Los geht’s!

Es ist 15:30 Uhr und ich sitze in meinem Flugzeug, das gerade auf die Startbahn rollt. Die nächsten sechseinhalb Stunden verbringe ich in einer Qatar Airways Maschine — äußerst positiv überrascht. Mit einer umfangreichen Auswahl an Filmen und dem guten Essen an Board verfliegt die Zeit schon förmlich.

Tag 0 - Meine Reise nach Afrika 5

Um etwa 23 Uhr Ortszeit komme ich in Doha, der Hauptstadt von Katar, an. Dies ist aber nur der Zwischenstopp auf meinem Weg nach Nairobi, Kenia. In den zwei Stunden Aufenthalt bestaune ich den beeindruckenden Flughafen, der auf mich wie eine ganze Stadt wirkt. Zu müde für eine Erkundungstour warte ich auf die nächste Etappe meiner Reise. Ein weiterer Flug von sechs Stunden Länge liegt nun noch vor mir. Diesmal entscheide ich mich, einfach zu schlafen.

Fotoequipment

Mein Fotoequipment besteht aus meiner Sony Alpha 7 III mit meinen Portraitlinsen sowie einem Sony 100-400mm mit 1,4x Telekonverter. Dazu genügend Akkus sowie Speicherkarten. Da ich nur ein großes und schweres Stativ besitze habe ich mir für die Reise eine relativ günstige und kompakte Variante bestellt. Das war es auch schon an wesentlicher Fotoausrüstung. Da wir ausschließlich campen, und wenig Platz haben, sollte das genügen.

Neben normalem Reisegepäck habe ich mir noch ein einen gemütlichen Inlay-Schlafsack sowie ein komprimierbares Kissen bestellt. Erholsamer Schlaf ist wichtig 🙂

Was ist ein Kennenlernshooting?

Immer wieder werde ich gefragt, was dieses „Kennenlernshooting“ ist und wer da wen eigentlich kennen lernt. Nachdem ich es kurz erkläre, sind die meisten von dem Konzept hellauf begeistert. Deswegen werde ich in diesem Beitrag das ganze einmal genauer erläutern.

Das Kennenlernshooting wird auch Probeshooting oder Engagement Shooting genannt. Das Ziel ist das gleiche: Die Anspannung des Paares vor dem Fotoshooting am Hochzeitstag zu nehmen. Denn die wenigsten stehen gerne vor der Kamera. Selbst den erfahrensten Personen fällt es nicht leicht, Gefühle zu zeigen während man „Beobachtet“ wird.

Aus diesem Grund vereinbare ich mit meinen Hochzeitspaaren ein lockeres Kennenlernshooting. So lernen die Paare meine Arbeitsweise kennen, bekommen hilfreiche Tipps und gewöhnen sich an die Situation. Am Hochzeitstag wird dann kein „Lampenfieber“ mehr entstehen. Und das kommt den Bildern an sich sehr zugute. Gleichzeitig hat das Paar die Möglichkeit die entstandenen Bilder für ihre Einladungskarten oder auch für Tischkarten zu verwenden.

Was ist ein Kennenlernshooting? 6
Die Brenizer Methode

Die Brenizer Methode

Wenn ich ein Bild veröffentliche, das ich mit der Brenizer Methode erstellt habe, kommen immer wieder Rückfragen wie das funktioniert. Deswegen nutze ich hier die Gelegenheit und schreibe darüber.

Allgemeines zur Brenizer Methode

Ihren Namen hat diese Aufnahmemethode von dem amerikanischen Fotografen Ryan Brenizer. Er hat sie zwar nicht erfunden, aber perfektioniert und „marktreif“ gemacht. Der Grundgedanke dieser Technik ist es, aus vielen einzelnen Bildern mit möglichst geringer Schärfentiefe ein großes Gesamtwerk zusammenzusetzen. Sehr ähnlich wie dem Zusammensetzen eines Panoramas.

Die Brenizer Methode 7

Und hier versteckt sich auch schon das Geheimnis. Anstatt nur wie beim Panorama viele Bilder in der Horizontalen zusammenzusetzen, werden bei der Brenizer Methode auf vertikale Bilder miteinander verschmolzen. So kann man selbst mit einem Tele-Objektiv eine solide Weitwinkelaufnahme erstellen.

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Porträts ein Schwerpunkt des Schaffens

Gestern war ein schöner kleiner Artikel über mich in der regionalen Zeitung.

„Dominik Bingel Photography“ ist der Firmenname eines in Niddas Schillerstraße eröffneten Fotostudios. Schon während seines Studiums der Medieninformatik war Dominik Bingel mehr und mehr vom Medium des Fotografierens und der Bildbearbeitung fasziniert. Eigene Fotoarbeiten, die viel Beachtung fanden, ermutigten ihn, sich 2014 selbstständig zu machen. Er entwickelte die Porträtfotografie zu einem seiner Schwerpunkte. „Es gibt viele Faktoren, mit denen ich die Individualität der Abgebildeten bewusst unterstreiche: das Licht, bei Außenaufnahmen die jahreszeitliche Färbung, die spezielle Art der Dargestellten in Bewegung, Gestik, Mimik.“ So kann er Fotobücher seiner Arbeiten zeigen, in denen beeindruckende Porträts zu finden sind.

Ebenso ist er in der Business- und Werbefotografie und -kommunikation tätig, erstellt vom Flyer bis zum aufwendigen Firmenporträt das Material. Gefragt wurden seine Arbeiten auch schon für eine politische Partei. Gern dokumentiert Bingel Familienfeiern im Bild, sei es als Studioaufnahmen, sei es mit einer Fotoreportage im Rahmen einer Tagesbegleitung.

Bingel entwickelt seinen Gestaltungsstil durch spezielle Fragestellungen weiter. So fotografierte er in der in der City der Bundeshauptstadt „Berlin Faces – Daylight, Noontime, Afternoon, Late Night“, eine faszinierende Collage kleiner Porträts von Menschen aus vielen Ländern und Generationen.

Quelle: Kreis-Anzeiger