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Wir nehmen langsam Abschied von der Serengeti. Um 12 Uhr müssen wir das Gebiet verlassen haben. Uns steht jedoch noch die vierstündige Reise bis zum Tor an. Wir starten also früh und halten währenddessen weiter nach Tieren Ausschau.

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Viel gibt es auf dem linearen Pfad zum Tor nicht zu sehen. Wir entdecken noch ein paar Elefanten und dutzende Zebras die, wie schon auf dem Hinweg, unseren Weg kreuzen.

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Nach einer letzten Rast setzen wir unsere Reise in Richtung Westen fort. Das nächste große Ziel ist bereits der Flughafen in Kigali in Ruanda, von wo aus ich alleine zurück nach Deutschland fliegen werde. Bis dahin haben wir allerdings noch rund 700 Kilometer vor uns. Unser nächster Stop ist Mwanza, eine größere und lebendige Stadt am Viktoriasee, wo wir unsere Nahrungsmittelvorräte noch einmal auffüllen.

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Mit aufgefüllten Vorräten geht es weiter entlang der südlichen Küste des insgesamt 68.800 km² großen Sees. Um uns mehrere hundert Kilometer Fahrzeit zu ersparen, nehmen wir die Abkürzung via Fähre. Kein großes Problem. Glücklicherweise kamen wir noch gerade rechtzeitig an, um den letzten Stellplatz auf der Fähre zu bekommen. Die Überfahrt kostete nur wenige Euro.

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Auf der Fähre schaue ich schon nach möglichen Übernachtungsplätzen auf dem weitern Weg. Die nächsten 500 Kilometer wird es keinen Campingplatz geben. Die letzte Möglichkeit war ein Campingplatz wenige Kilometer hinter der Fähranlegestelle.

Also soll unser Ziel das Rocky Bay Resort & Camping werden. Dort angekommen, sagt man uns, dass es momentan zwar keine Campingfläche gibt, wir jedoch für zusammen 30€ ein Häuschen mieten können. Uns blieb nichts anderen übrig. Und dann konnten wir unseren Augen nicht trauen.

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Ein richtiges Bett, warme Duschen, ein Pool sowie ein Restaurant. Und zudem waren wir die einzigen Gäste weit und breit. Es scheint, als hätte das gesamte Personal nur auf uns gewartet.

Wir springen also zuerst in den erfrischenden Pool. Danach genißen wir eine ausgedehnte Dusche. Nach den letzten Tagen unter Extrembedingungen ist das einfach unfassbar. Da dies unsere einzige Wahl an diesem Tag war, haben wir auch noch genug Zeit übrig, um ein bisschen zu entspannen.

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Erfrischt entscheiden wir uns dann dazu, die Gelegenheit zu nutzen und setzen und nach Einbruch der Dunkelheit in das kleine Restaurant, um uns das erste Mal seit Tagen etwas anderes als Reis, Nudeln oder Müsli zu gönnen.

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Ein unerwarteter Tag geht zu Ende. Morgen beginnt, zumindest für mich, die letzte Etappe der Reise.

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