Relativ früh verlassen wir heute das kleine Paradies, in welchem wir gestern gestrandet sind. Die letzte große Etappe meiner Reise steht nun an. Heute wollen wir auf alle Fälle Ruanda erreichen. Etwa 400 Kilometer beträgt unsere heutige Route. Die vor uns liegende Straße ist jedoch sehr gut ausgebaut, weshalb wir die Strecke heute, auch mit Zwischenstopps, schaffen sollten.
Einige Stunden später. Auf Grund der guten Straßen bringen wir die ersten 300 Kilometer bis zur Grenze schnell hinter uns. Kurz vor der Grenze zu Ruanda verschlechtert sich der Zustand schlagartig. Obwohl fast ausschließlich große und schwere Sattelschlepper unterwegs sind, ist die Straße in einem katastrophalen Zustand. Auf einigen Streckenabschnitten sehen wir regelmäßig zerstörte LKWs am Straßenrand liegen. Oder auch mal mitten im Weg.

Natürlich überstehen wir auch diese Strecke mit unserem treuen Geländewagen. Wir erreichen die Grenze. Im Gegensatz zum kenianischen Grenznübergang zu Tanzania verläuft hier die Bürokratie um einiges einfacher. Zwar weiß keiner der Beamten so recht, wer für was überhaupt zuständig ist, aber irgendwie kommen wir schon durch. Offensichtlich gibt es hier so gut wie nie Touristen.
Nun befinden wir uns in Ruanda. Schnell merken wir, dass die Menschen hier wieder viel freundlicher und offener auf uns reagieren. Deshalb dauert es nicht lange bis zu unserem ersten Stopp. Wir halten in einem beeindruckenden Tal aus Farmland. Wir greifen unsere Kameras und fangen an die herrliche Landschaft einzufangen.


Vorbei kommt ein Junge mit seinem Fahrrad und bleibt stehen. Auch andere Kinder auf den Feldern werden auf uns aufmerksam. Freude-schreiend kommen sie aus allen Richtungen auf uns zu gerannt.






Nach einem letzten gemeinsamen Abschiedsbild setzen wir unsere Reise fort. Merkbar nähern wir uns der Hauptstadt des kleinen Landes. Uns fällt auf, dass hier an allen Ecken und Enden gebaut wird. Und überall, wo nicht gebaut wird, ist alles in einem sehr sauberen und guten Zustand.

Plötzlich nehmen wir eine Menschenansammlung wahr. Spontan entscheiden wir uns, dort anzuhalten und uns das Geschehen aus der Nähe anzuschauen. Es ist Sonntag. Worauf wir stoßen, ist ein typischer afrikanischer Gottesdienst. Hier zu sehen ab der Mitte des Videos.
Vom Leiter des Gottesdienstes werden wir freundlich empfangen. Und auch hier versammelt sich schnell eine ganze Menge Kinder um uns herum.







Der Tag neigt sich langsam dem Ende. Wir verbringen meine letzte Nacht auf der Campingfläche eines Hotels kurz vor der Hauptstadt Kigali. Morgen beginnt meine Heimreise nach Deutschland.

Danke für diese wunderbaren Bilder. Besonders auch von dem letzten Tag. Den Einblick in den Gottesdienst mit dem sehr schönen Chor. Den Kindern sprüht die Freude nur so aus dem Gesicht. Im Video konnte man mit euch auf der linken Straßenseite fahren. Das war lustig. Schöne Grüße Sabine